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Tour der Generationen

Die Tour der Generationen im September 2022 – ein Rückblick

An den Tagen vor unserer Veranstaltung ›Tour der Generationen 2.0‹ habe ich schlecht geschlafen. Das muss ich gestehen. Es sollte doch alles möglichst perfekt ablaufen. Es hatten sich sehr viele Menschen für die Radrundfahrt durch unsere Gemeinde angemeldet. Die Tour ist mein ›Kind‹ und liegt mir deshalb sehr am Herzen. Aber allein mit ›Idee und Konzept‹ bringt man noch nichts zustande. Um diese Veranstaltung zu realisieren, fand sich ein Team zusammen und ging an die Planung. Die zog sich über das ganze Jahr hin.

Ein Team funktioniert, wenn die Mitglieder ihre unterschiedlichen Fähigkeiten und ihre Kreativität einbringen können. Gute Ideen und Organisationstalent in Einklang zu bringen, gelingt durch gute Kommunikation untereinander. Wir waren ein lernendes Team mit hoher gegenseitiger Wertschätzung. Ich gestehe, dass ich das selten erlebt habe, und bin dankbar für diese Erfahrung.

TdG-00 Einweisung vor dem StartDie Tour der Generationen von 2017 war die Blaupause für unsere Veranstaltung. Das Ziel war, dieses Mal mehr Großhansdorfer Familien mit ihren Kindern anzusprechen, aber auch möglichst viele ältere Mitbürger, die schon lange in Großhansdorf leben. Es ist kein Geheimnis, dass die Kommunikation des Heimatvereins mit den Menschen im Ort bislang rückständig war, indem sie sich allein auf das stützte, worüber der Waldreiter einmal im Monat informierte. Informationen, die über das Internet, also die digitalen Kanäle, die Bedürfnisse zeitgemäßer bedienen. Es geht schneller, es ist übersichtlicher, und man kann unmittelbar darauf reagieren. Der Heimatverein mit seinem veränderten Vorstand lernt, mit diesen Medien zu arbeiten. Der Begriff ›Heimatverein‹ ist nicht das Problem, das Problem war und ist die Kommunikation.

Am 3. September 2022 konnten wir erleben, was moderne Kommunikation schafft. Und das funktionierte vor allem durch unsere Kooperation mit dem Großhansdorf-Blog von Jessica Liepelt. Diese und Jessica Pitsch bewältigten die Anmeldungen im Netz und dann auch am Rathaus. Die Einladung zur Tour der Generationen 2.0 brachte nicht nur über 100 junge und alte Menschen auf die Beine – und aufs Fahrrad: Die Attraktion war das Programm.

Das Thema der diesjährigen Rundfahrt war angekündigt worden unter der Überschrift ›150 Jahre Zusammenschluss von Großhansdorf und Schmalenbeck‹. So etwas wie eine Gebiets- bzw. Verwaltungsreform im 19. Jahrhundert ist noch nichts, was einen vom Hocker reißt. Uns ging es darum, zu vermitteln, was sich hier in diesem Zeitraum ereignet und vor allem verändert hat. Wir fanden Mitbürger, deren Erinnerungen noch weit in diese Zeit zurückgreifen konnten. Man darf sagen, dass sie zum Teil sehr betagt, aber noch sehr munter sind. Auf unserer Tour sollten die radelnden Gruppen sie an bestimmten Plätzen im Ort ›besuchen‹. So findet das von ihnen Erlebte einen Platz in dem größeren Zusammenhang der Geschichte. Ob das dann so war, können nur die beurteilen, die zugehört haben.

Die Radrundfahrt durch die geschichtlich völlig unterschiedlich entstandenen Ortsteile Großhansdorf und Schmalenbeck dauerte drei Stunden. Wie konnte ein 15 Kilometer langer Rundkurs so lange dauern? Wir hatten elf Stationen eingeplant, an denen etwas zu erfahren war. Unseren Referenten muteten wir ein Zeitlimit zu, d.h. sie mussten sich in ihren Vorträgen beschränken. Das fiel nicht allen leicht, denn sie haben viel zu erzählen. Aber die drei Stunden sollten nicht überschritten werden. An vier Stationen setzten wir keine Zeitzeugen ein, sondern schauspielerisches Talent. Hier spielten bewährte Kooperationen eine Rolle. Michael Görmer vom ›Jungen Theater Hoisdorf‹ lieh uns drei seiner Eleven, die Historie in Form des Straßentheaters spielten. Raphael Hirtreiter [7] spielte vor dem historischen Gebäude der Augenklinik den ehemaligen Inhaber Hamburger Großkaufmann Dr. Max Albrecht; Felicia Nicolay und Anton Schön [8] wandten sich als die Wirtsleute Carl und Sophie Dunker vor dem ehemaligen Restaurant Mühlendamm an die Radler. Die drei Schauspieler bekamen anerkennenden Applaus. Weiteres ›Theater‹ gab es am Schullandheim Erlenried, wo ›Bauer‹ Detlef Dühring [9] Äpfel von der Großhansdorf Streuobstwiese verteilte – was allerdings nicht ganz glaubwürdig war. Und als theatralischer Höhepunkt erschien am Waldreiterweg – wo sonst? – der ›Waldreiter‹, gespielt von Dr. Thomas Samek [12].

TdG-07 Dr.Max Albrecht vor der Villa WulfriedeTdG-08 Carl Dunker und seine Frau SophieTdG-09 Bauer Detlef Dühring bringt ÄpfelTdG-12 Der Waldreiter hält einen VortragUnser Team bedankt sich für diese gelungenen Einlagen. Im Besonderen gilt unser Dank unseren Referenten. Der 3. September war ein sonniger und sehr warmer Tag. Sie haben ihre ›Kundschaft‹ in einem gewiss anstrengenden Einsatz hervorragend unterhalten.

TdG-01 Frau Schneider berichtet über den Schmalenbecker Hof ihrer VorfahrenRoswitha Schneider [1], geborene Meyer, erzählte vom großen Schmalenbecker Hof ihrer Vorfahren.

TdG-02 Pastor SchindehütteP1380671Pastor Matti Schindehütte [2] gab eine kurze ›Geschichtsstunde‹ zum Kirchenort.

TdG-03 Jens Westermann bedient sich der FlüstertüteJens Westermann [3] erzählte von seinem Leben in der Siedlung Alter Achterkamp. Herr Westermann kann 96 Lebensjahre dabei überblicken. Ihm danken wir ganz besonders.

TdG-04 Clemens Haffner erzählt von seiner Kindheit am HaberkampClemens Haffner [4] berichtete davon, wie er in der Siedlung Haberkamp aufgewachsen ist.

TdG-05 Herr Klawan am PommernwegDieter Klawan [5] erzählte lebendig, wie die Gemeinschaft der Flüchtlinge im Pommernweg entstand und wie es sich dort lebte.

TdG-06 Dr.Mirko Liesebach gibt im Forstgenetischen Institut historische InformationenDr. Mirko Liesebach [6] öffnete das Tor des Forstgenetischen Instituts für unsere Gruppen und vermittelte biologisches und historisches Wissen über das Arboretum Tannenhöft. Wir möchten erwähnen, dass wir hier dank seines Mitwirkens ein Privileg genossen, denn das Institutsgelände ist Besuchern nicht zugänglich.

TdG-11 Monika Schmitt spricht über den OstpreußenwegMonika Schmitt [11] erzählte vom Aufwachsen im Ostpreußenweg, wo sie heute noch lebt.

TdG-10 Detlef Kruse am DorfteichDetlef Kruse [10] erklärte den Radlern, warum die Großhansdorfer 1871 gegenüber vom Dorfteich eine Friedenseiche pflanzten.

TdG-14 Unser Team von links Peter Tischer, Ellke Meyer, Marion Krohn, Jessica Pitsch, Jessica Liepelt,Torsten Köber, Michael HaarstrickZum Schluss möchte ich erwähnen, dass diese Veranstaltung nicht so ›rund‹ gewesen wäre ohne die Helfer, die sich besonders für den gelungenen Abschluss am Rathausplatz Verdienste erwarben [14: Peter Tischer, Elke Meyer, Marion Krohn, Jessica Pitsch, Jessica Liepelt, Torsten Köber, Michael Haarstrick].

Peter Tischer

TdG-13 Die Siegerin des KinderfragebogensDie Siegerin des Kinderfragebogens

TdG-13 Die AuslosungDie Auslosung

TdG-13 Gemütlicher Abschluss am RarhausGemütlicher Abschluss am Rathaus

 

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1. Vorsitzender Torsten Köber · Radeland 19 a · 22927 Großhansdorf · Telefon 0172-8191915